Am Dienstag, den 7. März 2017 um 18,00 Uhr findet die 24. Diskussion der Reihe der VERITAS-Abende mit dem Titel Die Geschichte der Arbeiterkampfgruppen 1957–1989 in der Aula des Gebäudes der Budapester Wirtschaftsuniversität in der Markó-Str. 29–31 statt. Péter Illésfalvi, Historiker und Museologe (Militärhistorisches Institut und Museum), und Dávid Kiss, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter (VERITAS), stellen das Thema unter der Moderation von Tibor Zinner, Archivleiter bei VERITAS, dar.
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Die Arbeiterkampfgruppen wurden nach der 56-er Revolution mit einem Parteibeschluss am 29. Januar 1957 zwecks Verteidigung des Systems ins Leben gerufen und 1989 mit dem Gesetz XXX. abgeschafft. Die Gründung der Organisation war nicht ohne Vorgeschichte, denn die Ungarische Kommunistische Partei stellte schon 1945 ihre Ordnungskräfte auf, deren Kommandant derselbe Lajos Halas war, der zwischen 1957 und 1962 den Posten des ersten Landeskommandanten der Arbeiterkampfgruppen bekleidete. Außer der Verteidigung des Systems wurden den Kampfgruppen Aufgaben der Zusammenarbeit mit der Polizei, der Grenzwache, den Streitkräften, dem Luftschutz sowie der Bürgerwehr sowohl im Krieg als auch in Friedenszeiten zugeordnet.